❓ FAQ – Kiteloop-Kiteschool
1. Wie schnell lernt man Kitesurfen?
Das ist sehr individuell und auch abhängig von Gegebenheiten am Kite-Spot. Konstant starker Wind und ruhiges Wasser sind förderlich um den Fortschritt zu erleichtern. Die meisten brauchen 6–9 Stunden, um alle nötigen Schritte zu erlernen bis sicher erste Meter auf dem Brett gefahren werden können. Wer sportlich ist, Erfahrung im Wasser- oder Windsport hat, lernt oft schneller. Den Piloten und Gleitschirmflieger fällt es ebenfalls leichter. Ideal sind 2–3 Trainingstage am Stück, um möglichst effizient Fortschritte zu machen.
Auch ist von Vorteil, ohne jegliche Erwartungen anzutreten. Wenn nämlich Erwartungshaltungen und Realität von einander abweichen, ist der Schüler oft verblüfft und die Erwartungshaltung muss überholt werden, was meist ganz wenig Zeit und Effort benötigt. Beispiel: Schüler meint, Kite steuern sehe so leicht aus, das sei wohl ein Kinderspiel. Fliegt er nun den Kite zum ersten Mal, stürzt der Drachen ständig zu Boden und tut überhaupt nicht was der Schüler will. Hierbei kann leichter Frust oder Unmut aufkommen. Dies ist jedoch nur akut, bis der Dreh raus ist. Allerding durchlief dieser Schüler wohl eine kurze Phase des Unmuts und Frusts, was zu verminderter Aufnahmefähigkeit und zur Verzögerung des Fortschritts führen kann.
Randnotiz zum Fortschritt: Auch ist die Methodik der Kiteschule nicht zu vernachlässigen. Wichtige Skills sind zu verinnerlichen bevor man an die nächsten Schritte herangeht. Beispielsweise bringt es kaum was, wenn man schon ein paar Meter mit dem Brett fahren kann, aber noch nicht oder kaum geübt ist bei den Schritten "Starten und Landen des Kites als Pilot", "Selbständig ins Wasser gehen und Wasser verlassen" oder "Gehen mit einhändigem Kitefliegen und Brett in der anderen Hand". Das sieht man oft bei Schulen, welche die Schüler möglichst schnell aufs Brett bringen wollen und Schritte davor vernachlässigen. Zu erkennen ist dies beispielsweise oftmals, wenn der Lehrer den Schüler am Trapez festhält bzw. sichert (damit der Schüler nicht vom Kite weggezogen würde).
Bei KLKS legen wir grossen Wert darauf, unabhängige und sichere Kitesurfer zu kreieren. Wir geben unser Bestes, vollständige Theorie und Praxis im Grundkurs zu vermitteln.
2. Ist Kitesurfen gefährlich?
Kitesurfen ist sehr sicher, wenn man die Regeln kennt, beachtet und auch ausführt. Gefährlich kann es dann werden, wenn Sicherheitsprinzipien nicht vermittelt worden sind oder gar ignoriert werden.
🔐 Sicherheitsprinzipien beim Kiten:
Vorfahrtsregeln lernen und respektieren
Nie eine gespannte Leine anfassen – akute Verletzungsgefahr, Leinen können schneiden
Nie eine Boardleash verwenden – erhöhtes Risiko durch Rückschlag des Boards
Nie in die Dropzone eines Lernenden gehen – hier kann der Kite unkontrolliert abstürzen
Keine Experimente an Land – das Wasser ist deutlich sicherer
Andere Strandnutzer und Kiter immer beachten
Nie blind auf korrektes Verhalten anderer vertrauen – wie im Strassenverkehr
🛡️ Die drei Safety-Systeme beim Kiten (der Reihe nach):
Bar loslassen → der Kite verliert sofort an Druck und fällt kontrolliert vom Himmel
Quickrelease aktivieren (am Chickenloop) → der Kite hängt drucklos an einer einzigen Sicherheitsleine
Quickrelease an der Safety-Leash aktivieren→ vollständige Trennung von Kite und Bar vom Piloten (nur im absoluten Notfall)
3. Was muss ich als Schüler mitbringen?
Lycra
Frauen: Leggins oder Leggins bis zu den Knien sind fürs Sitztrapez bequem
Sonnencreme (wasserfest, idealerweise Zink)
Sonnenbrille mit Sicherungsband
Handtuch
Wasser & Snacks
--) Notwendiges Kiteequipment und Safety-Kit wird stets bereitgestellt.
4. Was brauche ich als Mieter (Rental)?
Lycra
Erfahrung: selbstständiges Starten (mit Helfer) , Landen (mit Helfer), Relaunch, Bodydrag, Höhe halten, Bergung des Boards und Vorfahrtsregeln sind ein Muss
Wir stellen Kite, Bar und Board zu den angezeigten Wind und Vorlieben des Piloten zur Verfügung
Helm und Weste sind beim Rental für gewöhnlich nicht inklusive.
Du surfst auf eigene Verantwortung – es ist kein Unterricht enthalten, falls notwendig, helfen wir natürlich.
5. Was ist beim Kite-Shuttle wichtig?
Pünktlich sein – Abfahrtszeit erhältst du per WhatsApp
Alles fertig gepackt (Kite, Bar, Board, Trapez etc.)
Sonnenschutz, Wasser und Snacks mitnehmen
Bei Downwindern: Handy in wasserdichter Hülle falls von Vorteil
Teilnahme am Briefing ist von Vorteil, v.a. beim ersten Downwinder
6. Bin ich automatisch versichert?
Nein. Der Unterricht erfolgt auf eigene Gefahr. Unfallversicherung und Haftpflicht ist Sache der Teilnehmer.
Du unterschreibst vor Beginn eine Haftungsausschlusserklärung (Waiver) nach IKO-Standard.
Wir empfehlen dir eine Unfallversicherung mit Kitesurf-Abdeckung, besonders bei längeren Reisen oder intensiven Kitesessions.
7. Was zählt zur Unterrichtszeit?
Die Anfahrt zählt nicht zur Unterrichtszeit.
Die Uhr beginnt mit der SEA-Analyse (Spot, Environment, Activity) und dem gemeinsamen Vorbereiten von Kites und Bars.
Der Unterricht endet, wenn Kite und Bar fachgerecht zusammengelegt bzw. verpackt sind.