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Spotbeschreibung Mangue Seco – Der ideale Schulungsspot bei Jericoacoara
Mangue Seco liegt etwa 4 km nordwestlich von Jericoacoara und ist mit dem 4x4-Fahrzeug in ca. 8 bis 10 Minuten erreichbar. Bei Hochwasser muss der Weg um die Dünen genommen werden, wodurch sich die Anfahrt auf etwa 15 Minuten verlängern kann. Der Spot befindet sich in einer geschützten Bucht, was für besonders ruhige Wasserbedingungen sorgt.
WIND- UND WASSERBEDINGUNGEN
Windrichtung: Konstanter Sideshore von rechts (typisch für die Saison)
Windstärke: 25 bis 30 Knoten
Gezeitenabhängig:
Bei Niedrigwasser und mittlerer Tide ist das Wasser beinahe spiegelglatt und sehr flach
Der Strand wird sehr breit – ideal für Aufbau, Start und sichere Schulung
PERFEKT GEEIGNET FÜR
Anfänger: Optimale Bedingungen mit viel Platz für erste Wasserstarts, kontrollierte Fahrversuche und sicheres Erlernen der Grundlagen.
Fortgeschrittene: Ausgezeichnete Umgebung zur Verbesserung von Sprüngen, Transitions, Upwind-Fähigkeiten und für das Erlernen neuer Kite-Manöver.
Instruktoren: Stets unmittelbarer Zugang zu den Schülern, was ein schnelles Eingreifen (falls nötig) und effiziente Schulung ermöglicht.
HINWEISE
Der Strand wird regelmäßig von Fahrzeugen befahren. Besonders bei Flut kann es stellenweise enger werden ausserhalb des Wassers – Aufmerksamkeit ist geboten.
Mangue Seco ist unser bevorzugter Spot für Schulungen – er kombiniert maximale Sicherheit mit schnellem Lernerfolg. Der Spot bietet ideale bzw. leichte und unkomplizierte Bedingungen für die Entwicklung neuer Fähigkeiten im Kitesurfen.




Impressionen Spot "Mangue Seco"
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Spotbeschreibung: Guriú vor den Fähren - "Freerider's paradise 2.0"
Guriú vor den Fähren ist ein vielseitiger und unterschätzter Kitespot, der etwas upwind (5-10min kiten) des Hauptkanals liegt – genau dort, wo die Autos links zur Fähre abbiegen. Dieser Bereich ist seeseitig ausgerichtet, bietet viel flaches, spiegelglattes Wasser, vereinzelte Pools und regelmässig Dünungswellen weiter draussen. Durch die offene Wasserfläche, den konstanten Wind und die gute Erreichbarkeit ist dieser Spot sowohl für Freerider als auch für Schüler und Schulungen hervorragend geeignet.
Wind- und Wasserbedingungen
Windrichtung: Sideshore von rechts – typisch und stabil für die Region
Windstärke: Konstant, kräftig, perfekt für Schulung, Freeride und Big Air
Wassertiefe: Je nach Tide knöchel- bis hüfttief mit großen Flachwasserzonen und ruhigen Pools
Weiter draußen trifft man auf regelmäßige Dünungswellen, die sich hervorragend als natürliche Kicker nutzen lassen – besonders upwind des Spots
Spotcharakteristik
Grossflächige Wasserfläche mit deutlich weniger Kiterverkehr als im Hauptspot nach der Fähre
Ruhiger, entspannter Vibe, ideal für alle, die Platz brauchen – zum Tricksen, Üben oder einfach Geniessen
Der Spot endet downwind abrupt, da dort der Strand aufhört und nur noch der Flusslauf mit Mangroven folgt – Upwind-Fähigkeit ist daher wichtig
Ein kleiner, flacher Nebenkanal liegt etwas upwind des weiter untern beschriebenen Spots, bietet butterweiches Wasser – ohne Strömung
Schulung & Einsteigerfreundlichkeit
Neben Mangue Seco ist dieser Spot einer unserer absoluten Favoriten für Schulungen
Weniger Kiter-Kreuzverkehr, seichteres und ruhigeres Wasser – sowohl für Schüler als auch für Instruktoren deutlich entspannter als im Hauptspot
Die weitläufigen, glatten Pools ermöglichen sicheres Lernen, erste Fahrversuche, Richtungswechsel und kontrolliertes Aufstehen
Bei sehr niedrigem Wasserstand kann es zu Kontakt mit dem Boden kommen – unsere Instruktoren wählen die Schulungszonen entsprechend umsichtig aus
Zugänglichkeit & Logistik
Einer der Vorteile von Guriú vor den Fähren:
Die Anfahrt ist direkter und schneller, da keine Fährüberfahrt notwendig ist
Das spart nicht nur Zeit auf dem Hinweg – auch der Rückweg nach Jericoacoara ist entspannter
Besonders in der Hochsaison kann es an der Fähre bei Rückfahrten zu kurzen Wartezeiten kommen – hier entfällt dieses Problem komplett
Schüler, Gäste und Team sind so schneller am Wasser und früher wieder zurück in Jeri
Sicherheitsrelevante Hinweise
Downwind endet der Spot je nach dem etwas abrupt: Wer zu weit abfällt, landet im offenen, aber seichten Wasser (Low- bis Mid-Tide) ohne Strandzugang (Nur Fluss und mit Mangroven als Exit)
---) Rückkehr ist dann nur über aktives Upwind-Fahren oder einen Downwinder zum Spot (Guriu nach den Fähren) möglich
Wie immer: Revierkenntnis und Aufmerksamkeit sind wichtig – besonders bei aufkommender Flut, Ebbe oder sich verändernden Sonneneinstrahlungen. Gegen Sonnenuntergang sieht man in die Richtung der Sonne bekanntlich weniger, wegen den Spiegelungen an der Wasseroberfläche.
Fazit
Guriú vor den Fähren ist ein echter Geheimtipp: grosszügig, weniger Verkehr, technisch hervorragend – und dabei etwas zugänglicher als der bekannte Spot im Kanal. Weniger Verkehr, besserer Übersicht, mehr Platz und ideale Bedingungen für Schulung wie auch fortgeschrittenes Freeriden machen diesen Abschnitt zu einem unserer liebsten und strategisch klügsten Spots rund um Jericoacoara. Wer stressfrei, effektiv und mit viel Raum kiten möchte, ist hier genau richtig.
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Spotbeschreibung: Guriú nach den Fähren - "Freeriders’ Paradise"
Nur etwa 10 bis 15 Minuten von Jericoacoara entfernt, je nach Tidenstand, liegt Guriú – ein echtes Paradies für Freerider. Die Anreise erfolgt per 4x4 und beinhaltet die Überquerung einer kleinen Flussfähre, um in das Zentrum des Spots rund um die Mangroven und die Flussmündung zu gelangen.
Wind- und Wasserbedingungen
Windrichtung: Überwiegend sideshore bis side-onshore, je nach Standort in den Lagunen auch onshore oder vereinzelt offshore
Windstärke: Konstant und kräftig – ideal für Freeride, Big Air und Techniktraining
Wassertiefe: Je nach Tide knöchel- bis hüfttief, mit vielen natürlichen Flachwasserpools („Badewannen“) – vor allem up- und downwind der Mündung
Spotcharakteristik
Der Kanal von Guriú ist das Zentrum für erfahrene Kiter, insbesondere Big Air Fahrer, die dort ihre Sprünge perfektionieren
Trotzdem bietet der Spot viel Platz, auch abseits des Kanals (upwind und downwind), mit zahlreichen spiegelglatten Zonen
Zusätzlich treten an bestimmten Orten je nach Tide regelmässig sanfte bis eindrückliche Dünungswellen bis auf – ideal als natürliche Kicker für kontrollierte Absprünge und Tricks
Die Windverhältnisse sind nahezu durchgehend stabil – perfekt für ausgedehnte Sessions
Schulung & Anfängerfreundlichkeit
Guriú eignet sich auch hervorragend für Schulungen und Einsteiger und Aufsteiger:
Das Wasser ist vielerorts stehtief und ruhig. Im Kanal, wo es durch den Fluss genau um die mittleren Tidenstand zu leichten Strömungen kommen kann (Bei mittlerer Tide, egal ob Flut oder Ebbe, ist die Änderung des Wasserstands (pro Zeiteinheit) am höchsten. Darum sind Strömungen dann spürbarer)
Unsere Schulungen finden selten im Kanal selbst, sondern in ruhigen Pools ausserhalb des Knals mit ausreichend Platz statt
Die Instruktoren wählen die Spots gezielt so aus, dass Einsteiger maximale Sicherheit und Raum zum Lernen haben
Wichtig zu beachten:
Bei sehr niedrigem Wasserstand kann es in einzelnen Bereichen zu zu seichtem Wasser kommen
Bei Stürzen oder unkontrollierten Starts besteht dann die Möglichkeit, mit dem Boden in Kontakt zu kommen
Unsere erfahrenen Instruktoren achten jedoch darauf, die Trainingszonen optimal anzupassen, damit diese Situation kaum vorkommen kann
Hinweise zur Sicherheit
Achtung bei geringer Wassertiefe: Vor Sprüngen und Landungen immer die Tiefe checken
Im Kanal kann je nach Tide eine Strömung herrschen, die beim Boardverlust relevant sein kann
Besonders in der Hauptsaison ist der Kanal stark frequentiert – bitte gegenseitige Rücksichtnahme, auf die Vortrittsregeln im Kitesurfen kann man sich nicht immer verlassen, vor allem im Big-Air-Bereich
Fazit
Guriú-Nach den Fähren ist sowohl für erfahrene Freerider als auch für motivierte Einsteiger ein Topspot. Die Kombination aus flachem Wasser, konstantem Wind, grosszügigem Raumangebot und dem Know-how unserer Instruktoren macht diesen Spot zu einem der vielseitigsten und beliebtesten in der Region.
Impressionen "Guriu nach den Fähren"










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Spotbeschreibung: Ponto de Apoio/Placa
Ponto de Apoio, auch bekannt als Plaka, liegt nur wenige Minuten ausserhalb von Jericoacoara in Richtung Preá – gleich beim ersten Strandabschnitt nach dem Hügel „Serrote“ (Cerroche). Der Spot ist in etwa 5 Minuten mit dem Auto von Jeri erreichbar und bietet eine Kombination aus schnellem Zugang, Side-Onshore-Wind und viel Platz am Strand, besonders bei Ebbe. Allerdings ist der Spot etwas rauer.
Wind- und Wasserbedingungen
Windrichtung: Konstanter Side-Onshore-Wind von rechts – die sicherste Windrichtung für Kiteneulinge und unabhängige Kiter
Windstärke: Stark und zuverlässig, wie in der gesamten Region
Strömung: Leichte bis mittlere Strömung in Windrichtung, verursacht durch den konstanten Winddruck
Wasseroberfläche: Deutlicher Chop, kein Flachwasser – kleiner bis mittlerer Shorebreak, allerdings etwas geringer als in Preá
Wellenbewegung & Shorebreak machen den Spot sportlicher – besonders bei Flut
Spotcharakteristik
Der Spot ist offener und rauer als unsere geschützten Flachwasserspots, aber durch den Side-Onshore-Wind sicher zu kiten
Der Zugangspunkt bietet mit der einfachen Baracke („Ponto de Apoio“) eine Windgeschützte Zone sowie Wasser von einer Institution aus Preá – praktisch für kurze Sessions oder Pausen
Durch die Nähe zu Jeri ist der Spot in kürzester Zeit erreichbar, ideal für spontane Sessions oder Downwinder-Endpunkte
Der Strand ist breit und offen, vor allem bei Low Tide – perfekt zum Aufbauen und Starten mit viel Platz
Nutzung und Schulung
Wir nutzen diesen Spot nur gelegentlich, da die Bedingungen nicht besonders einsteigerfreundlich sind
Chop, Shorebreak und Strömung machen es für Anfänger und Schulungssituationen etwas anspruchsvoller
Schulungen oder entspannte Sessions sind höchstens bei Low Tide bis mittlerer Tide denkbar nach unserer Meiniung
Bei Hochwasser wird der Shorebreak stärker und der Strand schmaler, was den Komfort und die Sicherheit einschränken kann
Besonderheiten & Vorteile
Sehr gute Zugänglichkeit: Nur etwa 5 Minuten Fahrtzeit von Jericoacoara
Side-Onshore-Windrichtung bietet ein hohes Mass an Sicherheit
Kaum frequentiert: Ideal für Fortgeschrittene, die ungestört fahren wollen
Wird oftmals von Downwindern als Zielpunkt genutzt, vor allem wenn sie nicht um den Serrote zurück nach Jeri kiten möchten, sondern dort enden und sich nach Jeri oder Preá shutteln lassen
Fazit
Ponto de Apoio / Plaka ist ein leicht zugänglicher, ehrlicher Kitespot mit rauem Charakter. Der Wind ist stark und sicher, das Wasser bewegt, der Shorebreak moderat. Für Schulungen nur bedingt geeignet, aber für erfahrene Kiter eine gute Option – vor allem bei Low Tide. Als schneller, spontaner Session-Spot mit guter Logistik und viel Platz am Strand ist er eine wertvolle Ergänzung im Kitegebiet zwischen Jeri und Preá.


Spotbeschreibung: Jeri bei den Dünen
Jerry bei den Dünen, auch bekannt als Port d’Aussol, liegt direkt am Ortsrand von Jericoacoara, gleich vor den großen Sanddünen. Der Spot ist in 5 bis 10 Minuten zu Fuß oder mit dem Auto erreichbar und eignet sich besonders für Einsteigersessions am ersten Schulungstag oder als Startpunkt für unvergessliche Downwinder entlang der Küste.
Wind- und Wasserbedingungen
Windrichtung: Side-Offshore – der Wind kommt vom Land über die Dünen, was etwas böigere Bedingungen erzeugt
Windstärke: Verlässlich, aber durch die Topografie nicht ganz gleichmäßig
Wasseroberfläche: Bei Low Tide bis mittlerer Tide ist das Wasser sehr flach und ruhig, mit kaum Shorebreak
Wassertiefe: Hüfttief bis knietief – ideal für erste Kiteschritte, weniger geeignet für tiefes Eintauchen oder hohe Sprünge
Spotcharakteristik
Top-Lage in direkter Nähe zu Jeri – super für spontane Schulungen oder kurze 2-Stunden-Sessions
Autozugang möglich, ideal für einfachen Materialtransport
Der Strand ist breit und offen, besonders bei Ebbe – viel Platz zum Aufbauen und Starten
Kaum andere Kiter – sehr ruhiger Spot, ideal für Einsteiger oder kleinere Gruppen
Schulung & Sicherheit
Obwohl der Wind side-offshore ist, wird hier gelegentlich geschult – speziell am ersten Schulungstag
Die Schüler bleiben im flachen Wasser und kehren regelmäßig an Land zurück – ideal für Kitekontrolle, erste Bodydrags, Einführung zur Selbstrettung, Start- und Landetraining
Unsere Instruktoren stellen sicher, dass niemand zu weit rausgeht, und halten engen Sichtkontakt
Boote von anderen Schulen oder Wingfoil-Crews sind gelegentlich präsent und könnten im Notfall unterstützen
Für fortgeschrittene Schulungstage oder intensives Fahren weichen wir auf windkonstantere Reviere aus (z. B. Mangiseko, Guriú)
Besonderer Vorteil: Downwinder-Startpunkt
Jeri bei den Dünen ist ein beliebter Startpunkt für Downwinder nach Guriú oder weiter bis Tatajuba
Diese Strecke gehört zu den schönsten Downwind-Routen der Region nach unserer Meinung
Entlang der Küste des Nationalparks gleitet man auf flachem Wasser, teils direkt an den Dünen vorbei – später an einer kleinen Flussmündung mit Kickerwellen - ein einzigartiges Naturerlebnis
In Guriú oder später in Tatajuba anzukommen, ist nicht nur landschaftlich eindrücklich, sondern auch dank deren Spoteigenschaften ein sportlicher Genuss – einer der Highlights jedes Kiteurlaubs
Fazit
Jeri bei den Dünen ist ein vielseitiger Spot mit lokalen Vorteilen: ideal für erste Schulungstage, für kurze Sessions direkt bei Jeri – und besonders bekannt als Tor zu einem der besten Downwinder der Küste. Trotz leicht böigem, side-offshore Wind ist der Spot mit Bedacht nutzbar und wird von unserer Schule gezielt für bestimmte Gruppen eingesetzt. Wer das erste Mal ins Kiteerlebnis eintaucht oder zu einem legendären Downwinder aufbrechen will, ist hier genau richtig.








Nahe gelegene Kitespots
Spotbeschreibung: Preá
Preá liegt etwa 12 km südöstlich von Jericoacoara und ist in ca. 30–40 Minuten mit dem Auto erreichbar. Es handelt sich um einen offenen Spot an der Küste mit kräftigem Wind, rauem Wasser, Shorebreak und mit Chop nach dem Shorebreak – beliebt bei Kiteschulen, Resorts und Downwinder-Fans und deren Klientel. Gleichzeitig gelten die Bedingungen als herausfordernd und nicht besonders anfängerfreundlich. Mehr hierzu im Folgenden.
Wind- und Wasserbedingungen
Windrichtung: Konstanter Side-Onshore-Wind von rechts
Strömung: Deutlich spürbar in Windrichtung (downwind), was Upwindfahren für Unerfahrene erschwert
Wasserfarbe: Häufig tiefgrau, durch aufgewühlten Sand und Wellen
Oberfläche: Ständig choppy, unabhängig von Low-, Mid- oder High-Tide – Flachwasserphasen gibt es nie
Shorebreak:
Bei Low-Tide: kleiner, aber weiterhin kraftvoll
Bei Mid-Tide: stärkerer Shorebreak mit zunehmender Wucht, kann schon beängstigend sein (zumindest für Neulinge)
Bei High-Tide: steile, brechende Wellen direkt auf den Strand – Beängstigend für Anfänger und riskant für Material
Platzverhältnisse:
Bei Flut ist der Strand sehr schmal, kaum ausreichend für das Auslegen von 22-Meter-Leinen bzw. Starten des Kites.
Der Spot wird häufig von Fahrzeugen (Autos, Quads, Motorrädern) durchquert – oft mit zu wenig Rücksicht auf Kiter oder Material
Schulung & Lernbedingungen
In Preá finden regelmässig Schulungen statt, jedoch unter Bedingungen, die aus Sicht vieler erfahrener Instruktoren nicht optimal sind
Ich selbst habe eine Zeit lang in Preá gelebt und dort auch als Freelancer viele, viele Stunden unterrichtet – daher spreche ich aus eigener Erfahrung
Der Shorebreak, die konstante Strömung und die unruhige Oberfläche verlangsamen die Lernkurve deutlich
Es kommt vor, dass Einsteiger aufgeben oder frustriert abbrechen, weil sie sich die Bedingungen nicht zumuten bzw. nicht wissen, dass es anders auch geht
Ebenso ist es realistisch, dass Lernende mehr Tage benötigen, bis sie sicher aufs Brett kommen und Kontrolle über ihren Kite und Brett ganz gewinnen
Es gibt das Sprichwort:
„Wer in Preá kiten lernt, kann überall kiten.“
Das mag stimmen – so wie es auch für Tarifa oder andere anspruchsvolle Spots stimmt. Man braucht aber auch etwas länger und hat somit mehr Stunden genommen als einem anfängertauglicheren Ort. Auch ist es ebenso wahr, dass nicht alle unter diesen Bedingungen überhaupt ins Kiten reinfinden.
Infrastruktur & Nutzung
Viele grosse Resorts haben sich in Preá angesiedelt, insbesondere im zentralen Bereich am Strand entlang
Der Spot ist sehr frequentiert, sowohl am Wasser als auch am Land – jedoch kaum reguliert (Stichwort Piratenschulen)
Die Werbung in Tourismusagenturen und auf sozialen Medien sorgt für hohe Sichtbarkeit und Präsenz, Prea wird total gehyped – das hat aber weniger mit der Qualität des Spots selbst zu tun, mehr mit dem marktschreierische Verhalten ansässiger Institutionen
Durch die hohe Kiterdichte wirkt der Spot oft beliebt, besonders in der Hochsaison
Das einzig wirklich Gute an Preá (unserer Meinung nach)…
Der Spot Downwind bei den Felsen bei lowtide. Vorzufinden vor dem Eingang nach Prea von Jeri her kommend. Der Spot liegt immer noch in der Jurisdiktion vom Nationalpark und liegt eigentlich nicht in Prea, ist aber unmittelbar in der Nähe.
Preá ist ein ausgezeichneter Startpunkt für Downwinder – nach Jericoacoara, Guriú oder sogar bis Tatajuba.
Der Downwinder von Preá nach Jericoacoara zählt zu den besten der Region:
Der Windwinkel ist ideal beim 8km langen Strandabschnitt – besonders bei mittlerer Tide macht das Rasen spass
Es gibt viel Weisswasser, was für schnelles, kontrolliertes Riden perfekt ist
Man fährt entlang der Küste des Parque Nacional de Jericoacoara, mit dem Serrote am Ende, leerem Strand und fantastischem Blick
Man passiert dabei den Arvore de preguiça, die Felsformationen von Pedra Furada, welche bei Touristen als Fotospot bekannt sind
Der Downwinder endet entweder mit einem Ausstieg an der Praia da Malhada (nur bei mittlerer Low-Tide sicher), oder mit einer Umfahrung des Dorfes bis zur Landung bei den Dünen von Por do Sol
Ein Downwinder von Preá nach Jericoacoara ist ein echtes Highlight – sportlich, landschaftlich und emotional.
Persönlicher Kommentar zur Spotnutzung
Ich persönlich gehe praktisch nie in Preá kiten. Zuviel Chop, keine schön laufende Welle und auch nicht flach. Ich sehe den Hype um Preá eher als Ergebnis von Werbung und Resortinteressen – nicht als Ausdruck echter Spotqualität. Viele, die extra aus Jericoacoara nach Preá gebracht werden, finden sich dann in Bedingungen wieder, die schlechter sind als Spots in der Nähe. Neulinge im Kiten, die den Weg von Jeri nach Prea auf sich nehmen nur um solche Bedingungen anzutreffen tun mir schon fast leid.
Diese Meinung teile ich nicht alleine – sie wird oft auch von erfahrenen Kitern oder Instruktoren vor Ort bestätigt.

